Geschichte der Homöopathie

Dr. Samuel Hanemann der Begründer der Homöopathie ist 1755 in Maissen (Sachsen) als Sohn eines Porzelanmalers geboren. Er wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf. Der Vater hat bald gemerkt, daß er einen begabten Sohn hat und hat ihn zu Denksportaufgaben manchmal stundenlang in ein abgedunkeltes Zimmer gesperrt. Durch ein Stipendium konnte er die bekannte Fürsten- und Landesschule Sankt Afra besuchen (Lessing und Gellert besuchten diese Schule ebenfalls, sie existiert heute noch). Er war sehr sprachbegabt, mit 21 Jahren hat er 8 Sprachen fliessend gesprochen. Mit Übersetzungen hat er dann auch sein Studium finanziert, er studierte in Leipzig, Wien und Erlangen Medizin. Er wurde Arzt, hat die Apothekerstochter Henriette Kichler geheiratet und mit ihr 11 Kinder bekommen. Die Menschenwürde stand für ihn immer an erster Stelle. Weil er von den Ergebnissen der damaligen Medizin enttäuscht war, hat er seinen Artzberuf bald an den Nagel gehängt und nur noch mit Übersetzungen sein Geld verdient. Die damalige Medizin bestand hauptsächlich aus blutigen schwächenden Aderlässen, Blutegeln, Brech- und Abführmitteln. Die Medikamente pures Quecksilber z. B haben den Menschen mehr vergiftet als geholfen. Beim Übersetzen fand er den Hinweis das Chinarinde Wechselfieberartige Zustände heilen kann. Das hat er ausprobiert. Er hat also einige Gran, das war die damalige Gewichteinheit, echte Chinarinde eingenommen und wechselfieberartige Zustände bekommen, die man sonst nur bei Malaria hat. Er hat dann mit der Zeit immer mehr Mittel ausprobiert und die Veränderungen genau aufgeschrieben. Am Anfang hat er diese Prüfungen nur im Verwandten und Bekanntenkreis später dann an seinen Studenten und Patienten. Daraus entstand das fundamentalste Gesetz in der Homöopathie das Ähnlichkeitsgesetz 1796. Sein Grundlagenwerk das Organon erschien erstmals 1810.